Die Wirtschaftsverbände des Forum Veranstaltungswirtschaft haben in den vergangenen Monaten immer wieder die Defizite der aktuellen Förderprogramme des Bundes aufgezeigt und darüber berichtet, welche Anstrengungen sie unternehmen, um die Rahmen-bedingungen für die wirtschaftliche Fortexistenz ihrer über zweitausend Mitgliedsunternehmen so optimal wie möglich zu gestalten. Über die Ergebnisse ihrer Arbeit hat das Forum allerdings nur zurückhaltend berichtet. Nach nunmehr einem vollen Krisenjahr ziehen die Verbände eine umfassende Bilanz.
„Soforthilfe, Überbrückungshilfen I, II und III, November- und Dezemberhilfe, Neustarthilfe, Neustart Kultur – seit Beginn der Krise gab es fast monatlich neue Herausforderungen für uns“ beschreibt Timo Feuerbach, Geschäftsführer des Europäischen Verbands der Veranstaltungs-Centren (EVVC), die Arbeit des Forums. „Keines dieser Programme war auf unseren
sehr vielschichtigen aber dennoch so eng miteinander verzahnten Wirtschaftsbereich ausgerichtet.“
In den ersten Monaten der Krise sei daher viel Informationsarbeit erforderlich gewesen. „Hätten die Verbände nicht so energisch an allen Ecken und Kanten Nachbesserungen eingefordert und Änderungs- und Ergänzungsvorschläge durchgesetzt, wäre die Situation des gesamten Wirtschaftszweigs weitaus verzweifelter, als es ohnehin schon der Fall ist“ sagt Jens Michow, Präsident des Bundesverbandes der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft (BDKV).
„So hätte es zum Beispiel die Antragsberechtigung von Dienstleister:innen, die lediglich mittelbar durch den Lockdown betroffen waren, ohne die Verbände des Forums Veranstaltungswirtschaft nicht gegeben. Das hat tausenden von Unternehmern:innen das wirtschaftliche Überleben gerettet.“