Reeperbahnfestival 2024: LiveKomm-Programm und Mitglieder-Rabatt

Auch in diesem Jahr laden wir euch im Rahmen des Reeperbahnfestivals zu diversen Events ein. Die Veranstaltungen sind kostenlos, Tickets für das Festival braucht ihr dafür nicht.

Wir freuen uns auf euch!

Mittwoch, 19.09.24


Auftakt-Meeting LiveKomm AG “Club 1000”

16:00 -17:30 Uhr 
Ort: East Hotel, Raum “SUN”
Format: Meeting

Parliament of Pop – Mehr Politik wagen
16:00-17:30
Ort: Schmidt Theater
Format: Talk

„#Swieftis4Kamala“ und hier so? Die Wahlergebnisse sind eindeutig: Brüssel blinkt rechts, nächste Ausfahrt Berlin. Auch wenn es noch hin ist bis zur Bundestagswahl 2025, so wird bereits jetzt schon deutlich, dass die Zeitenwende ein ganzheitlicher Vorgang ist.

Was bedeuten die politischen Veränderungen für den Musikbetrieb? Ist es nicht an der Zeit, dass sich die Akteure dieses Metiers im eigenen Interesse deutlich stärker zugunsten der Demokratie engagieren? Selbst dann, wenn gefühlt anstelle einer Politik- eine Parteienverdrossenheit vorherrscht. Gerade jetzt, wo sich die politische Mitte als mittelmäßig erweist, um den zahlreichen Fans der Ideen aus dem Giftschrank der Ideologien von vorgestern gesellschaftlich Paroli zu bieten.

Fest steht, der politische Gezeitenwechsel wird für die Musikbranche nicht folgenlos bleiben. Wie also lautet die Antwort auf die Publikumsfrage, wie viel Taylor Swifts braucht es für den demokratischen Turnaround an den Wahlurnen?   

Anna Wulfestieg – Peter Rieger Konzertagentur
Katrin Budde – MdB SPD –
Balbina – Artist
Julia „Jules“ Nagele – Music Declares Emergency –
Ole Plogstedt – RGF/Oxfam
Johannes Everke – BDKV
Hauke Horeis – Artist
Maryam.fyi – Artist



Donnerstag, 20.09.2024


Good Morning Mu­sik­wirt­schaft – präsentiert von Forum Musikwirtschaft Reception
10:00 Uhr
Ort: B2Beergarden
Format: Meet & Greet

Während das Reeperbahn Festival 2024 so richtig loslegt, laden die Verbände des Forum Musikwirtschaft zum Frühstück ein. Wir möchten Sie bei Kaffee und Croissants treffen und Sie mit Vertreter:innen aus der gesamten Musikwirtschaft, Politik und Medien zusammenbringen. Starten Sie mit uns in den Festival-Donnerstag!



Eröffnung LIVEKOMM HOUSE
11:30 – 11:45 Uhr 
Ort: LiveKomm House
Format: Präsentation
Topic: spotlight Versicherung für Musikclubs – präsentiert von Spiegel & Pohlers


FLINTA+ Mentoring in der LiveKultur – Chancen, Herausforderungen und Wege nach vorn – präsentiert von der Bundesstiftung LiveKultur
12.00 – 13.00 Uhr
Ort: LiveKomm House
Format: Talk

Speaker:innen:
Tatjana Kaube (Initiative Musik)
Jasmin Himmelmann (Mentorin „FLINTA+ in der LiveKultur“, Audiolith, #girlsgetshitdone)
Lea Karwoth (Mentee „FLINTA+ in der LiveKultur“, Keychange)
Anika Jankowski (MW*G, Oh My Music)

Moderation: Beate Dietrich (vut)

Inhalt:
Das Panel soll Einblicke in die Erfahrungen und Perspektiven von FLINTA+ (Frauen, Lesben, inter, nicht-binäre, trans und agender Personen) in der Livekultur bieten. Wir wollen gemeinsam die Herausforderungen und Erfolge dieser Personen diskutieren und die Bedeutung von Mentoring-Programmen in der Förderung und Unterstützung von FLINTA+ Personen hinter den Kulissen von Festival- und Konzertproduktionen beleuchten.


Ehrenamt macht möglich, wo staatliche Förderung endet – präsentiert vom Arbeitskreis Festivalkombinat der LiveKomm
Ort: LiveKomm House
13.15 – 14.15 Uhr
Format: Talk

Moderation: Saskia Lorenzen-Schmidt (HÖME, Lunatic e.V.)

Speaker:innen:
Cora Beckmann
Mira Held (Blaumachen Festival)
Björn Kagel (DSEE)
Daniel Nitsch (Festivalbündnis M-V)

Inhalt:
In einer immer komplexer werdenden Welt stehen sowohl Festivals als auch staatliche Institutionen vor wachsenden Herausforderungen. Da die öffentlichen Fördermittel begrenzt sind, kommt dem Ehrenamt eine besondere Bedeutung zu. Ehrenamtliches Engagement bildet das Fundament vieler Festivals und Projekte, die ohne den Einsatz und die Hingabe Freiwilliger kaum realisierbar wären. Dieses Panel beleuchtet die unverzichtbare Rolle, die das Ehrenamt übernimmt.
Wir werden darüber sprechen, wie Ehrenamtliche im Festivalbereich essenzielle Aufgaben übernehmen und dabei oft kreative, nachhaltige Lösungen entwickeln, um die vielfältigen Herausforderungen zu meistern. Ob es um die Organisation von Programmen, den Aufbau von Infrastruktur oder die Förderung lokaler Kultur geht – Freiwillige sind oft das Rückgrat, das Festivals ermöglicht, selbst mit begrenzten Mitteln erfolgreich zu sein. Unsere Speaker*innen teilen ihre Einblicke in die Arbeit und beleuchten die speziellen Herausforderungen, denen Ehrenamtliche begegnen, wenn sie in Bereichen aktiv werden, wo staatliche Förderung nicht ausreicht. Dabei wollen wir auch diskutieren, wie Politik, Gesellschaft und Wirtschaft das ehrenamtliche Engagement im Festivalbereich weiter unterstützen und fördern können.


Entwicklungen und Tendenzen zur Festivalstudie
14.30 – 15.30 Uhr
Ort: LiveKomm House
Format: Roundtable

speaker:innen
Lisa Anderson (Initiative Musik)
Stephan Schulmeistrat (Deutsches Musikinformationszentrum)
Karsten Schölermann (Bundesstiftung LiveKultur)

Host:
Nelly Welskop (Projektkoordination „Festivalstudie“)

Inhalt:
Wir laden herzlich zu einem offenen Gespräch ein, der sich mit den Zielen und Herausforderungen der bevorstehenden Festivalstudie auseinandersetzt. In dieser Runde werden die Kooperationspartner:innen des Projektes (Initiative Musik, Bundesstiftung LiveKultur, Deutsches Musikinformationszentrum) ihre Perspektiven auf die Studie teilen und über die zentralen Erkenntnisinteressen sprechen. Diskutiert wird, welche Ziele die einzelnen Akteur:innen verfolgen und welche Spannungsfelder bereits sichtbar sind.



Starke Strukturen, starke Menschen: Resilienz im Ehrenamt auf Festivals fördern – präsentiert vom Arbeitskreis Festival Kombinat der LiveKomm
15.45 bis 17.00 Uhr
Ort: LiveKomm House
Format: Workshop

Referentin:
Sarah Saem Bergmann (Act Aware e.V.)

Inhalt:
In diesem Workshop geht es darum, kollektive Strukturen für Achtsamkeit und Unterstützung im Ehrenamt auf Festivals zu schaffen. Wir beleuchten, wie Räume für Selbstfürsorge entstehen können und welche Moderations- und Mediationsangebote dabei helfen, resilienter zu handeln. Auf individueller Ebene fördern wir die eigene Widerstandsfähigkeit und entdecken Potenziale, die uns in schwierigen Zeiten unterstützen. Gemeinsam entdecken wir Ansätze, um Resilienz nachhaltig zu stärken und in herausfordernden Momenten Bestand zu haben.

Freitag, 21.09.2024


Technischer Standard für Hallen nach holländischem Vorbild – präsentiert vom Forum Veranstaltungswirtschaft
11:45-12:45
Ort: Alte Liebe
Format: Talk

Innovative Clubs – Power to the people – kuratiert wurde diese Session vom Team des SUSTAIN! – Green Culture Summit, LiveMusikKommission (LiveKomm), Clubkombinat Hamburg und ZUKUNFT FEIERN!
13:00 -13:45 Uhr
Ort: Schmidt Theater
Format: Talk

Power überall: Energie aus der Körperwärme der Besucher*innen, über Automation Energie managen – Clubs haben immer kreativere Möglichkeiten, sich als nachhaltige Veranstaltungsstätte und Labore für Innovationen zu beweisen.

Mit Innovationstreiber in Sachen Energie und Nachhaltigkeit der bundesweiten Clubszene und der Initiative “Zukunft Feiern” spricht Green Events Hamburg darüber, wie die Zukunft von Clubs aussieht, ob sich durch Automatisierungen Kosten sparen lassen, welche Rolle Wärmepumpen spielen und wie auch durch kleine Maßnahmen große Effekte erzielt werden können. Große Effekte nicht nur auf die Stromrechnung der Clubs, sondern auch auf das Klima. Denn Energie einsparen bedeutet am Ende weniger CO2 in der Luft. Kann sich der Innovationswille auch positiv auf Image und Publikum auswirken?

Kuratiert wurde diese Session vom Team des SUSTAIN! – Green Culture Summit, LiveMusikKommission (LiveKomm), Clubkombinat Hamburg und Zukunft feiern!



Save the Clubs – Ticket Tax? 
14:45-16:45
Ort: Schmidtchen
Format: Talk

Konzertklubs sind die Inkubatoren für die Popstars von morgen. Egal ob Schülerbands oder DJ-Karrieren, die Klubs betreiben jene Bühnen, die den direkten Erstkontakt zwischen Musikmachenden und ihrem Publikum ermöglichen.
Aber wie nie zuvor, war der Unterschied zwischen den Großen und Kleinen im Konzertgeschäft so deutlich wie heute. Ein Umstand, der im direkten Vergleich auch die Überlebenschancen der Konzertklubs definiert.
Wie wäre es daher mit der Einführung einer Ticket-Tax nach französischem Vorbild zur Förderung und Unterstützung dieses Segments der Musikbranche? Was spricht dafür und noch viel wichtiger, wer spricht sich dagegen aus?

Concert clubs are the incubators for tomorrows pop stars. Whether for local newcomer bands or DJ careers, the clubs run the stages that enable direct first contact between music makers and their audience.
But as never before, the difference between the big and the small ones in the concert business became more evident than of today. A circumstance which, in direct comparison, also defines the chances of survival of the concert clubs.
So how about introducing a French-style ticket tax to promote and support this segment of the music industry? What are the arguments in favour and, more importantly, who is against it?

Moderation: Isabel Roudsarabi / Steve Blame

Jean-Philippe Thiellay – Centre national de la musique
Anna Blaich – Bundestiftung Livekultur
Mark Davyd – Music Venue Trust
Pamela Schobess – LiveKomm
Shaun Faulkner – X-Ray Touring



Generationswechsel in der Musikbranche: Traditionen bewahren, Innovationen fördern
16:00 – 17:00 Uhr
Ort: Heiligengeistfeld
Format: Talk

Die Musikbranche ist in den letzten Jahren stark vom Generationenwechsel geprägt. Die oftmals sehr idealistisch geprägte Gründungsgeneration hat Strukturen aufgebaut, die nun von der nachfolgenden Generation überdacht, verworfen oder neugestaltet werden wollen. Eine enge Zusammenarbeit zwischen den Generationen hilft, das wertvolle Wissen der Vorgängerinnen zu bewahren. Gleichzeitig müssen Nachfolgerinnen mit Widerständen umgehen und Brücken bauen, ohne bestehende Strukturen zu zerstören. Der Wechsel bietet die Chance, neue Impulse zu setzen, erfordert jedoch Zeit und eine wohlüberlegte Herangehensweise, um Konflikte zu vermeiden und den Fortbestand zu sichern. Wie kann ein gut begleiteter Generationswechsel aussehen und warum braucht es den überhaupt? Und was macht solch ein Prozess mit langjährig bestehenden Institutionen, wie beispielsweise Festivals, die durch den Wechsel neue Dynamiken erfahren, aber auch die Herausforderung meistern müssen, Traditionen und Innovationen in Einklang zu bringen?

Weitere Panelist*innen: Nachtigital Festival, Ralph Christoph (Mitbegründer c/o pop Festival)

Moderation: Terry Krug