LiveKomm gratuliert den 99 APPLAUS Preisträger*innen

Am 14. November fand der APPLAUS (Auszeichnung der Programmplanung unabhängiger Spielstätten)  in der Mannheimer Rosengarten statt, bei der 94 Musikclubs und Veranstaltungsreihen aus 15 Bundesländern ausgezeichnet wurden. Die 5 Sonderpreise der Jury gehen an den Green Club Index der Green Music Initiative und an „Eine Million gegen Rechts!“ vom Büro für Offensivkultur.

Clubbetreiber*innen und Veranstalter*innen wurden hier für ihre herausragenden Livemusikprogramme aus allen Genres der Popularmusik – von Rock, HipHop über Elektro und Jazz bis zu experimenteller Popmusik gewürdigt. Die Gesamtsumme der von der Initiative Musik verteilten Fördergelder beläuft sich auf 1,8 Millionen Euro, was den APPLAUS erneut zum höchstdotierten Bundesmusikpreis macht.

Karsten Schölermann
(1. Vorsitzenden der LiveMusikKommission, kurz LiveKomm)

In diesem Jahr würdigt die Jury viele Musikspielstätten aus kleineren und mittleren Städten für ihre Programmarbeit. Gerade in einer Zeit, in der es Veranstaltungsagenturen eher in die „Ballungszentren der Unterhaltung“ zieht, und in einigen Regionen eine kulturelle Verarmung droht, ist dies ein starkes Signal.
Der freie Zugang zu ausgeübter Musik im unmittelbaren Wohnumfeld, anstelle der durch digitale Assistenten ausgewählten und gefilterten Streamings aus Computern oder Handys, gehört zu den Errungenschaften einer freien, demokratischen Gesellschaft. Wir tun gut daran, unsere Musikclubs als Qualitätsmerkmal eines intakten Gemeinwesens zu begreifen und zu würdigen. Daher meine herzlichsten Gratulationen an alle Preisträgerinnen und Preisträger.

Die LiveKomm, als beratene Fachpartner des seit 2013 vergebenen APPLAUS, begrüßt in diesem Zusammenhang nochmals die Entscheidung des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages, die Mittel zu verdoppeln und somit die Arbeit der Programmmacher auf Bundeseben zu würdigen.

Alle Weiteren INformationen zur Verleihung und den Preisträger*innen gibt es hier: initiative-musik.de

Dritte Edition des BACKSTAGE Clubaward 2019 startet in die Nominierungsphase

  • Musiker wählen wieder die besten Clubs des Jahres
  • Vornominierung noch bis 15. Dezember möglich

 Zum mittlerweile dritten Mal haben Musikerinnen und Musiker die Gelegenheit, in einem Online-Voting die Liveclubs zu nominieren, in welchen sie sich am besten aufgehoben fühlten und aus ihrer Sicht die besten Bedingungen für ein rundum gelungenes Live-Erlebnis herrschen. Wie in den Vorjahren findet auch die dritte Ausgabe des BACKSTAGE Clubawards im Rahmen der Frankfurter Musikmesse statt und wird von den Partnern Backstage PRO, LiveKomm, Clubs am Main e.V. und dem Musikmesse Festival Frankfurt initiiert. „Dritte Edition des BACKSTAGE Clubaward 2019 startet in die Nominierungsphase“ weiterlesen

LiveKomm stellt sich auf Reeperbahn Festival neu auf

  • Bundesverband der Musikspielstätten wählt neuen Vorstand
  • Festival Kombinat wird offiziell Teil der LiveKomm
Neu gewählter Vorstand der LiveKomm Credits: Felix Grädler

 

Vom 19.09. bis 21.09.2019 hielt die Live Musik Kommission, der Bundesverband der Musikspielstätten in Deutschland e.V. (kurz LiveKomm) ihre Herbsttagung im Rahmen des Reeperbahn Festivals ab. Seit 2013 hält der Bundesverband seine Mitgliederversammlung in Hamburg ab. Am 20.09.2018 wurde nun ein neuer Vorstand gewählt. „LiveKomm stellt sich auf Reeperbahn Festival neu auf“ weiterlesen

Startschuss für mehrjährige Studie zur Musiknutzung in Deutschland

  • Erste Ergebnisse: Hohe Zahlungsbereitschaft für Musikstreaming und LiveKonzerte, aber Radio bleibt wichtigstes Musikmedium

Hamburg, 19. September 2018

Studie zur Zukunft der Musiknutzung 2018 – Pressekonferenz im Hamurger Rathaus am 19.09.2018

Musik-Streaming spielt eine erhebliche Rolle beim Musikkonsum. Jeder Zweite in Deutschland streamt Musik, jeder Vierte sogar über eine kostenpflichtige Premium-Version eines Musik-Streamingdienstes. Die hohe Zahlungsbereitschaft der Nutzer für Musik gilt insbesondere für den Live-Bereich: Knapp 46 Euro würden die Befragten für einen für sie attraktiven Konzert-Besuch ausgeben. Derzeit liegt mit Blick auf die Verweildauer beim Musikhören aber noch immer das herkömmliche Radio vorn: Die Befragten hören pro Woche durchschnittlich 21,5 Stunden Musik, davon fast die Hälfte (9 Std. 42 Min.) über Radiosender. Demgegenüber nehmen etwa physische Tonträger (1 Std. 42 Min.), digitale (gespeicherte) Musik (3 Std. 33 Min.) und gestreamte Musik (2 Std. 11 Min.) zusammen im Mittel 8 Stunden und 19 Minuten ein. 36% der Befragten suchen aktiv nach neuer Musik, meist anhand von Genre oder Interpret. Zwei Drittel von ihnen findet Neues am häufigsten im Internet. Besonders beliebte Genres sind laut Angabe der hier Befragten internationale Pop- und Rock-Musik (62% und 53%), gefolgt von deutschsprachigem Pop (44%) und deutschsprachiger Rock-Musik (37%). Jeder Vierte ordnet seinen Musikgeschmack dem Mainstream oder eher dem Mainstream zu. „Startschuss für mehrjährige Studie zur Musiknutzung in Deutschland“ weiterlesen

LiveKomm Programm zum Reeperbahn Festival steht

Pressemitteilung
Hamburg, 06.09.2018

  • Bundesverband betreut Themenstrang „Clubkultur“ auf der Reeperbahn Festival Konferenz
  • Festival Kombinat & LiveKomm laden zum gemeinsamen Festivalmeeting
  • nachhaltige Ansätze zum Schutz von Spielstätten werden präsentiert

In Kooperation mit dem Reeperbahn Festival kuratiert erstmals die LiveKomm, als Bundesverband für Musikspielstätten in Deutschland, den Themenstrang „Clubkultur“. Einen festen Ort wird es dafür auch auf St. Pauli geben. So finden die im Konferenzprogramm vertretenen Podiums-diskussionen, Workshops und Receptions erstmals vom 20. bis 21. September im „LiveKomm-House„, in der direkten Nähe zur Reeperbahn statt.
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Programm zur Digitalisierung unterstützt 188 Liveclubs

(gemeinsame Pressemitteilung der LiveKomm und der Initiative Musik)

  • Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien stellte 1,167 Millionen Euro für notwendige Investitionen in digitale Technik zur Verfügung
  • 188 Musikclubs aus allen 16 Bundesländern erhalten Zuschüsse von bis zu 10.000 Euro
  • Verhältnis der Gesamtinvestitionen: 41,4 Prozent für Licht- , 40,7 Prozent für Ton- und 17,9 Prozent für DJ-Technik.
  • 32-seitige Dokumentation mit zahlreichen Clubstatements zum Download

„Programm zur Digitalisierung unterstützt 188 Liveclubs“ weiterlesen

Bundestag beschließt zusätzliche Gelder zur Förderung von Pop, Rock und Jazz

(Gemeinsame Pressemitteilung der Initiative Musik und der LiveKomm)

  • Initiative Musik erhält zusätzlich 4,15 Millionen Euro
  • Kulturstaatsministerin Monika Grütters: „Mit der Stärkung des APPLAUS und dem Start eines neuen Programms für Kleinstkonzerte wollen wir dieses wichtige kulturelle Engagement fördern sowie Künstlerinnen und Künstler bei ihren ersten professionellen Auftritten honorieren.
  • Ina Keßler, Initiative Musik: „Damit setzt der Bund ein wichtiges Statement für eine lebendige wie vielfältige Rock-, Pop- und Jazzlandschaft in Deutschland.“

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Rückblick auf den Musikwirtschaftsgipfel: LiveKomm setzt Kulturraumschutz auf die Agenda

  • Forderung nach Einführung des „Agent of Change Prinzip“ ins Baurecht wurde von den Anwesenden als „besonders gut für das Gemeinwohl“ gewählt
  • Vertreter von Bündnis 90 /Die Grünen forderten Unterstützung bei den Anliegen der LiveMusikKommission e.V., kurz LiveKomm

(Pressemitteilung vom 21.06.2018)

Am 14. Juni bündelten in Berlin erstmals die 15 wichtigsten Verbände der Musikbranche ihre Positionen und stellten ihre Forderungen zur Diskussion. Eröffnet wurde der erste Musikwirtschaftsgipfel von Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters, die als Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien die Veranstaltung auch finanziell förderte.

Neben den bestimmenden Themenfeldern der Konferenz, wie der „Regulierung von Online-Plattformen“ oder „Steuern und Abgaben“, konnte auch die LiveKomm die Gelegenheit nutzen, ihre Forderungen in den Sessions „Förderung“ sowie „Umwelt & Infrastruktur“ zu präsentieren und im Anschluss mit Vertretern der Bundespolitik und Wissenschaft zu diskutieren. „Rückblick auf den Musikwirtschaftsgipfel: LiveKomm setzt Kulturraumschutz auf die Agenda“ weiterlesen

Warum es einer GRASSROOT Clubförderung in Deutschland bedarf

(Redebeitrag von Karsten Schölermann, am 14. Juni während des AGENDA Musikwirtschaftsgipfel)

1. Grassroot-Förderung

Das ist ein Live-Musik-Club:

  • Er hat mindestens 24 – in der Regel eintrittspflichtige Konzerte pro Jahr
  • Die DJs, die er einsetzt, sind überwiegend „eigenkreativ“ – das heißt sie verändern die von Ihnen eingesetzten Soundfiles während der Aufführung.
  • Er führt für seine Eintrittserlöse in der Regel 7% Mehrwertsteuer ab– denn spätestens seit dem „Dortmunder Technourteil von 2005“ setzt sich auch bundesweit die Erkenntnis durch, das auch Techno Kunst ist, sofern der DJ bei der Aufführung etwas „verändert“.
(C) Tagesspiegel
(C) Tagesspiegel: Karsten Schölermann

Wir nennen ihn „Grassrootclub“ – hier beginnt die Musik der Zukunft zu wachsen – nur leider wissen wir nie vorher, welcher der vielen Künstler am Ende zu den wenigen gehören wird, der bei uns die Schwelle vom Proberaum zum Produkt und vom Produkt zur Blüte überschreitet. „Warum es einer GRASSROOT Clubförderung in Deutschland bedarf“ weiterlesen

LiveKomm setzt Kulturraumschutz auf die Agenda

(von Thore Debor, Clubkombinat Hamburg e.V.,
Sprecher AG Kulturraumschutz)

(C) Tagesspiegel

Auf Einladung des Tagesspiegels bündelten 15 Verbände der Musikbranche beim  1. Musikwirtschaftsgipfel ihre Ideen und Forderungen gegenüber der Bundespolitik. Die LiveKomm präsentierte bei der Session Umwelt & Infrastruktur drei Punkte für einen Kulturraumschutz und diskutierte diese im Anschluss in der Expertendiskussion mit Vertretern der Bundespolitik und Wissenschaft. Hier der Auszug aus dem Stakeholder-Briefing: „LiveKomm setzt Kulturraumschutz auf die Agenda“ weiterlesen