LiveKomm unterzeichnet Düsseldorfer Erklärung

Beitrag von  Marc Wohlrabe
(Vorstand LiveKomm & AG Kulturraumschutz):

„Wir haben uns festgelegt. FÜR eine Reform der TA Lärm und der Baunutzungsverordnung BauNVO in Deutschland. FÜR mehr Musikkultur IN dichter werdenden Städten.
Livekomm: Bundesverband der Clubs und Musikspielstätten unterschreibt als erster Verband aus dem Kultur- und Kreativbereich die Düsseldorfer Erklärung.
„Regulierung steht gegen Deregulierung, das Gebot von mehr baulicher Freiheit (in Form von Dichte- und Nutzungsvarianten) steht gegen das ebenfalls nachvollziehbare Gebot, „die aus den Fugen geratenen Boden- und Wohnungsmärkte zu beruhigen“, die Stadt („die Düsseldorfer Erklärung ist eine Großstadtstrategie“) steht gegen die Region – und Expertinnen und Experten stehen gegen Experten und Expertinnen. Das alles ist laut, strittig, provokativ, scheinbar (!) unversöhnlich und richtig gut für die Stadt. … Die in der Baunutzungsverordnung (BauNVO) festgelegte Dichteobergrenzen für das maximal zu realisierende Baurecht in segregativ definierten Stadtgebieten seien wie die Gebiete selbst „überholt“ und „stehen den Anforderungen des gemischten vielfältigen Stadtquartiers der Europäischen Stadt“, die als baulich „kompakt“, also eher dicht und differenziert bebaut definiert wird, „diametral entgegen“. In diesem Sinn sei auch die „Technische Anleitung zum Schutz gegen Lärm“ zu reformieren. Die „funktionale und soziale Mischung“ scheitere zu oft am Recht … “
15. Juli 2019 – Urbanismus: Stadtfragen sind Menschheitsfragen. Viel Lärm um alles: Der aktuelle Streit um den Städtebau vitalisiert eine immer noch notwendige Debatte, die man allerdings längst tot glaubte.

Düsseldorfer Erklärung zum Städtebaurecht

Artikel Sueddeutsche: Stadtfragen sind Menschheitsfragen

Gegen die Düsseldorfer Deregulierung (PDF)