Wo kann Live-Musik in der Stadt künftig noch stattfinden? – Urbane Resilienz und kultur-integrierte Stadtentwicklung für Musikspielstätten und Clubkultur Die Neue Leipzig-Charta propagiert die lebendige Stadt mit nutzungsgemischten Stadtquartieren in der u.a. auch die Kulturwirtschaft ihre Räume finden soll. Musikclubs tragen einen bedeutenden Anteil zur Lebensqualität und Attraktivität – insbesondere für junge Menschen – bei. Doch wie lassen sich schallintensive Nutzungen realisieren, wenn das Ruhebedürfnis in der Nachbarschaft und deren Klagen ausgeprägter werden? Ein intensivierter Austausch zwischen den Welten von Schallschutz, Stadtplanung, Verwaltung, Politik und bedrohter Kultur scheint unabdingbar.
Mehr unter: www.clubsareculture.de
Uhrzeit: 10:30 – 13:00 Uhr
Geplante Programmpunkte:
10:30h Begrüßung und Programmvorstellung
10:35 – 10:45h Einführung in die Thematik „Wo kann Live-Musik in der Stadt künftig noch stattfinden?“ – Urbane Resilienz und kultur-integrierte Stadtentwicklung für Musikspielstätten und Clubkultur
Referent: Thore Debor (Live Musik Kommission e. V.)
Mehr unter: www.clubsareculture.de
10:45h – 11:15h: Die Kölner Stabsstelle Kulturraummanagement – Ziele und Status (Good-Practice)
Referent: Benjamin Thele (Leiter des Kölner Kulturraummanagements)
Basierend auf der Studie „Studie zur Integration von Kreativräumen und kulturellen Raumbedarfen in die Stadtplanung“ setzt die Stadt Köln weitergehende Strukturen für kultur-integrierte Stadtentwicklung auf. Nach dem Beschluss im Kulturausschuss im Juni 2022 soll eine Stabsstelle „Kulturraummanagement“ aufgesetzt werden, die dezernatübergreifen kultur-integrierte Stadtentwicklung gewährleisten und Umsetzungen aus der Studie zur Integration kultureller Räume bewerkstelligen soll. Über die Ziele und den Stand dieses Vorhabens und informiert die Leiterin des Kulturamts Köln.
11:15h – 11:45h: Das Leipziger Kulturkataster – ein Ansatz zur Abwendung von vermeidbaren Verlusten kultureller Orte? (Good Practice)
Referent: Jörg Kosinski (LiveKommbinat Leipzig e. V.)
Die Stadt Leipzig hat ein Kataster für Kunst- und Kulturorte in Leipzig erarbeitet. Es ist in der ersten Entwicklungsstufe auf www.leipzig.de/kulturkataster öffentlich zugänglich und wird in den kommenden Monaten zu einem umfassenden Kulturkataster ausgebaut. Es liefert Interessierten einen räumlichen Überblick über die Vielfalt der Leipziger Kulturszene. Mit der Kenntnis der Ortslagen der Kunst- und Kulturorte im Leipziger Stadtraum wird die Grundvoraussetzung geschaffen, neben der bloßen Darstellung mittelfristig eine vorbeugende und schützende Wirkung für alle Kulturorte in Leipzig auszuüben. Die Stadtverwaltung Leipzig soll das Kataster insbesondere zur ämterübergreifenden Abstimmung von Prozessen der Stadtplanung und Kulturentwicklung einsetzen. Wichtigstes Ziel dabei ist, Standortkonflikte bei Bauvorhaben frühzeitig zu erkennen und diese unter Einbezug aller Beteiligten aufzulösen, um ein Verschwinden von Kulturorten zu verhindern oder notfalls rechtzeitig nach alternativen Standorten zu suchen.
12:00h bis 13:00h: Wie und lassen sich auch in Zukunft schallintensive Orte in die Stadtentwicklung integrieren? (Diskussion)
- Timo Munzinger (Dt. Städtetag / Referat für Städtebau, Hochbau und Stadtentwicklung),
- Barbara Foerster (Kulturamt Köln),
- Matthias Rauch (Next Mannheim)
Moderation: Thore Debor (Live Musik Kommission e. V.)
KOSTENLOSE ANMELDUNG unter:
https://www.nsp-kongress.de/…/15-bundeskongress…
Veranstalter: Live Musik Kommission e. V. / AG Kulturraumschutz