LiveKomm Appell: SCHÜTZT DIE KULTUR UND RETTET DIE URBANE LEBENSQUALITÄT!

  • Musik ist kein Lärm, Musik ist Kultur und Kultur ist ein Grundwert!
  • Bands, Musikclubs, Open Air Veranstaltungen und deren Publikum dürfen nicht weiter in Randbezirke verdrängt werden
  • Emissionsgesetzgebung mit Augenmaß für belebte Innenstädte urbaner Metropolen

Im Bundesrat wird die Einführung des neuen Gebietstyps „Urbanes Gebiet“ und eine Anpassung der TA Lärm debattiert. Im Rahmen der Länderanhörung zur Änderung der Baunutzungsverordnung (BauNVO) und der TA Lärm scheint eine wünschenswerte Erhöhung der Immissionsrichtwerte für den neuen Gebietstypus unter dem Gesichtspunkt des umweltbezogenen Gesundheitsschutzes zu hoch sein. Die Mehrzahl der Bundesländer steht einer Anhebung der Lärmwerte derzeit ablehnend gegenüber.

Im Rahmen der Bauplanungsrechtsnovelle 2016 fordern die Mitglieder der LiveKomm deshalb die verantwortlichen Politiker in den Bundesländern auf:

Passt die TA Lärm so an, dass ein geregeltes und gesetzessicheres Nebeneinander von Kultur und Wohnen in der Stadt möglich wird! Gemeininteressen sollten ÜBER Einzelinteressen von Anwohnern steht. Es darf nicht sein, dass durch Nahverdichtung in Innenstädten existierende Musikspielstätten verdrängt werden, in dem neue Anwohner ihren Wunsch nach absoluter Ruhe in Ausgehviertel durchsetzen. Daher muss dies weitere Veränderungen des individuellen Schutzes im Bundesimmisionschutzgesetzes mit sich bringen. Ein behördlicher Vorgang sollte erst eingeleitet werden, wenn sich eine organisierte Interessengruppe von mindestens fünf (Miet)Parteien beschwert. Des Weiterem muss im Rahmen einer Neuordnung der Baunutzungsverordnung (BauNVO) die Verlagerung der Messpunkte in das Wohnungsinnere beinhalten.

Durch strenge Nichtraucherschutzgesetze der Länder, welche die Schaffung von innenliegenden Raucherräumen nicht ermöglichen, wurden bereits vielerorts neue Nachbarschaftskonflikte geschaffen, welche Musikspielstätten wie Anwohner gleichermaßen belasten und die einige Spielstätten in eine existenzbedrohliche Lage brachten. Aktuell besteht die Gelegenheit für eine Korrektur dieser gesetzlichen Fehlentwicklung.

Stoppt die Verdrängung von Musikclubs! Schützt Kulturschaffende und deren Musikbühnen für die Künstler von heute und morgen! Kulturangebote müssen auch in Zukunft – genau wie der Sport – in Innenstädten Raum finden. Erhöht die zulässigen dB Werte in urbanen Innenstadtlagen in der TA Lärm!

Dieser Appell wird unterstützt von den folgenden Organisationen:

  • Clubkombinat Hamburg
  • Clubcommission Berlin
  • Club- und Kulturcommission Augsburg
  • Clubverstärker Bremen
  • Clubs am Main
  • Clubkollektiv Stuttgart
  • EventKultur Rhein Neckar
  • LiveKommbinat Leipzig
  • KlubKomm Köln
  • Klub Netz Niedersachen
  • Kulturliga Nürnberg
  • Rock.Büro SÜD | Verband für Popkultur in Bayern

… und vertreten die Interessen von mehr als 400 Musikspielstätten in ganz Deutschland.

Der Vorstand der Live Musik Kommission e.V.

Hintergrund

Parallel zur Einführung des neuen Gebietstyps „Urbanes Gebiet“ (oder „Mischgebiet der Innenentwicklung“) ist eine Anpassung der TA Lärm für dieses Gebiet von 63 dB(A) tags und 48 dB(A) nachts vorgesehen. Diese Werte liegen zwischen den Werten des Mischgebiets (60 dB (A) tags und 45 dB (A) nachts) und Gewerbegebiets (65 dB (A) tags und 50 dB (A) nachts).

Bedeutung hat die TA Lärm für Genehmigungsverfahren von Gewerbe- und Industrieanlagen sowie zur nachträglichen Anordnung bei bereits bestehenden genehmigungsbedürftigen Anlagen – und damit auch für die Existenz bestehender Musikclubs und die Neuansiedlung von Musikspielstätten.

Zum Download
Positionspapier der LiveKomm: Kurltur(frei)räume stärken!

LiveKomm Appell: SCHÜTZT DIE KULTUR UND RETTET DIE URBANE LEBENSQUALITÄT!

 

Jahresmitgliederversammlung der LiveKomm wählt neuen Vorstand

  • Der geschäftsführende Vorstand wurde einstimmig wieder-gewählt
  • Drei neue Vorstände im erweiterten Vorstand
  • Neue Beitragsordnung sieht günstigeren Einstiegsbeitrag und Aufnahme von Spartenverbänden vor

Auf der am 22. September abgehaltenen Jahresmitgliederversammlung wurden die Delegierten der LiveKomm Netzwerke und Einzelmitglieder dazu aufgerufen einen neuen Vorstand zu wählen. Der geschäftsführende Vorstand wurde abermals einstimmig von den Mitgliedern wiedergewählt. Für die nächsten zwei Jahre leiten Karsten Schölermann (Knust, Hamburg) als 1. Vorsitzender, Magnus Hecht als stellvertretenden Vorsitzender, Olaf Möller (Clubcommission Berlin), als politischen Sprecher, sowie Axel Ballreich (Hirsch, Nürnberg) als Kassenwarts die Geschäfte des Bundesverbands.

v.l.n.r.: Axel Ballreich, Bernd Schweinar, Klaus Bossert, Olaf Möller, Julia von Wild, Karsten Schölermann, Dana Bauers, Andreas Koenecke, Magnus Hecht und Stefan Bohne
v.l.n.r.: Axel Ballreich, Bernd Schweinar, Klaus Bossert, Olaf Möller, Julia von Wild, Karsten Schölermann, Dana Bauers, Andreas Koenecke, Magnus Hecht und Stefan Bohne (Foto: LiveKomm)

 

Veränderungen gab es bei dem erweiterten Vorstand. Nach vier Jahren beendeten Steffen Deeg (Cairo Würzburg), Norbert Schütz (Clubverstärker Bremen) und Michael Schluff (Musa, Göttingen) ihr ehrenamtliches Engagement im Vorstand der LiveKomm. Weiterhin aktiv werden sich Dana Bauers (Landesverband für Populäre Musik und Kreativwirtschaft Mecklenburg-Vorpommern e.V.), Stefan Bohne (Artheater, Köln), Bernd Schweinar (Verband für Popkultur in Bayern e.V.) und Klaus Bossert (Tanzhaus West und Clubs am Main e.V.) um die Belange der Club- und Festivalkultur kümmern.

Neu in den Vorstand gewählt, wurden Julia von Wild (freie Kulturmanagerin und Clubverstärker Bremen e.V.), Andreas Koenecke (Clubkombinat Hamburg e.V.) und Steffen Kache (Distillery und LiveKommbinat Leipzig e.V.).

Julia von Wild: „Meine Steckenpferde sind Kulturpolitik, Nachwuchsförde-rung und Netzwerkarbeit, insbesondere auf internationaler Ebene. Hier möchte ich gerne die Arbeit der LiveKomm unterstützen und ausbauen und neue Projekte entwickeln. Meiner Meinung nach ist es unbedingt not-wendig, die nächste Generation Clubkultur wahr- und ernst zu nehmen und gemeinsam mit dem Nachwuchs Strategien und Ziele für eine zukunftsfähige, nachhaltige Livemusik- und Clubkultur zu entwickeln.

Andreas Koenecke: „Ich möchte dafür sorgen, dass weiterhin die Exper-tise des Landesverbandes Hamburg in Zukunft vermehrt auch in die Ar-beit des Bundesvorstands einfließt und dort die Interessen insbesondere von kleineren Musikbühnen gewahrt bleiben.

Steffen Kache: „Meiner Meinung nach geht die LiveKomm den richtigen Weg und ich habe nach 3 Jahren Mitgliedschaft ein sehr starkes Interesse daran, mein Wissen aus fast 25 Jahren Clubbetrieb einzubringen, um die Sache weiter voranzubringen.

Die Jahresmitgliederversammlung der LiveKomm findet seit nunmehr drei Jahren im Rahmen des Reeperbahn Festivals in Hamburg statt. Insge-samt stimmten 32 Delegierte aus 15 Bundesländern über Veränderungen in der Beitragsordnung ab, die eine Senkung des Einstiegsbeitrags sowie über die Aufnahme von Spartenverbänden vorsieht.

Neue Beitragsordnung (23.09.2016) zum Download
Bericht des Vorstands zum Download

LiveKomm fordert Umdenken bei Stadtplanungsprozessen: Politik muss Kulturräume weiter stärken!

Die LiveMusikKommission, der Verband der Musikspielstätten in Deutschland e.V. präsentiert am 23. September das Positionspapier „Kultur(frei)räume stärken!“ auf dem Reeperbahn Festival in Hamburg.

Das Positionspapier beinhaltet Forderungen und Handlungsempfehlungen an die Kommunal- sowie Bundespolitik, um Belange eines attraktiven, sicheren und sozial inklusiven Nachtlebens zu berücksichtigen. Der Bundesverband LiveKomm bietet sich als Dialogpartner im Rahmen einer bundesweiten Debatte über moderne Stadtentwicklungspolitik an und möchte insbesondere neue methodische und instrumentelle Ansätze einbringen, die über das regulative Instrumentarium hinausgehen sowie Aspekte der Förderung und Entwicklung des urbanen Musik- und Kulturlebens umfassen.

So sehen die Forderungen auf kommunaler Ebene u. a. eine stärkere Integration von Musikspielstätten, Open Air – Flächen und Bandübungsräumen in Planungsprozesse zur Stadtentwicklung vor. Diese könnten in den Behörden ressortübergreifend (u.a. Stadtentwicklung, Umwelt, Bildung, Wirtschaft und Kultur) mit Hilfe von eigens eingerichteten Task-Force Gruppen besprochen und umgesetzt werden. Demnach müssten in den Behörden nicht zwingend neue Stellen geschaffen werden. Dieser Vorschlag zielt auf eine Verkürzung der Kommunikations – und Entscheidungswege.

Seitens der Bundespolitik begrüßt die LiveKomm die Überlegungen einer Neuordnung der Baunutzungsverordnung (BauNVO). Die so genannten „urbanen Gebiete“ sollten erhöhte Immissionswerte/db-Grenzen und die Verlagerung der Messpunkte in das Wohnungsinnere beinhalten. Betroffene Gebiete könnten als „Ausgehquartiere“ ausgewiesen werden, welche die Regelungen zur Nachtruhe breiter fassen könnten.

Des Weiteren befürwortet die LiveKomm den Vorschlag der SPD Fraktion im nordrhein-westfälischem Landtag („Lärmbewältigung in Großstädten – neue Strategien für attraktive Großstadtquartiere“), welcher sich für mehr Toleranz des „Freizeitlärms“ innerhalb zunehmender Nachverdichtung in den Metropolen ausspricht. Emissionen, so die Erläuterung im LiveKomm Papier, die durch Kultureinrichtungen entstehen, sind somit nicht als Gewerbelärm einzuordnen. Ähnlich wie in der aktuellen Debatte um Emissionen von Kindertageseinrichtungen oder Sportplätzen, müsse dies auch weitere Veränderungen des individuellen Schutzes im Bundesimmisionschutzgesetzes mit sich bringen. Das Bedürfnis Einzelner dürfe nicht höher bewertet werden als der Wunsch nach Entfaltung vieler Personen.

Karsten Schölermann (1. Vorsitzender der LiveKomm): „Unsere Musikspielstätten haben in vielen Bereichen den Ruf, reine Amüsierbetriebe und Vergnügungsstätten zu sein. So stehen beispielsweise Livemusik-Clubs innerhalb der Baunutzungsverordnung auf einer Stufe mit Spielhallen, Sex-Kinos und Wettbüros. Dies ist für uns nicht weiter hinnehmbar, weshalb dieses Positionspapier auch die Akzeptanz als Kulturbetriebe einfordert. Musikspielstätten sollten endlich als engagierte Institutionen der (Hoch)Kultur begriffen und dementsprechend auch rechtlich so behandelt werden.

Verfasst wurde das Positionspapier „Kultur(frei)räume stärken!“ vom LiveKomm Arbeitskreis „Kulturraumschutz“, welcher sich maßgeblich aus Mitgliedern der Landesverbände Hamburg (Clubkombinat Hamburg e.V.) und Berlin (Clubcommission Berlin e.V.) zusammensetzt.

Das LiveKomm Positionspapier wird auf der Podiumsdiskussion „Mission gesetzlicher Kulturraumschutz – Für einen gesetzlichen Bestandsschutz von Konzertklubs“ vorgestellt und mit Vertretern aus Politik, unter anderem mit Jochen Ott (2. Fraktionsvorsitzender der SPD im nordrhein-westfälischem Landtag), Marko Zaic (Kulturamt der Stadt Düsseldorf, Musikförderung) und Christian Goiny (medien- und haushaltspolitischer Sprecher und Clubbeauftragter der CDU, Berlin) sowie Akteuren der Clubkultur debattiert werden. Die Podiumsdiskussion findet am 23.09. um 17:30 Uhr im Boardroom des Arcotel Onyx (Reeperbahn 1) statt.

Die LiveKomm ist der Bundesverband der Musikspielstätten in Deutschland und repräsentiert aktuell 406 Musikclubs und Festivals in 100 Städten und Gemeinden. Unsere Mitglieder sind einer der größten Anbieter im Bereich der lokalen Kulturangebote, des städtischen Tourismus, der deutschen und internationalen Nachwuchsförderung und wirken als wichtiger Impulsgeber für die weiteren Bereiche der deutschen Kreativwirtschaft, auch innerhalb der Strategie der Bundesregierung für die Weiterentwicklung der Kultur- und Kreativwirtschaft.

Positionspapier zum Download

Pressemitteilung zum Download

Initiative Musik und LiveKomm fördern die digitale Modernisierung der Livemusikclubs

  • 217 Musikclubs aus 15 Bundesländern investieren im Rahmen des Programms in die Digitalisierung ihrer Veranstaltungstechnik
  • Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters stellte 1,5 Millionen Euro zur Verfügung Berlin/Hamburg, 21. September 2016

Berlin/Hamburg, 21. September 2016

Die kleinen und mittleren Musikclubs sind unverzichtbar für die kulturelle Infrastruktur in Deutschland. Es ist ein kulturpolitischer Erfolg, dass über 200 deutsche Musikclubs mit dem Digitalisierungsprogramm der Initiative Musik und LiveKomm ihre technische Infrastruktur auf den neuesten Standard umrüsten konnten“, erläutert die Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters. „Diese Bundesförderung von 1,5 Millionen Euro aus meinem Haushalt hilft den Clubs und damit gerade auch jungen, aufstrebenden Musikerinnen und Musikern.“

Das Förderprogramm der Initiative Musik, das gemeinsam mit der LiveMusikKommission e.V. (LiveKomm) realisiert wurde, dient sowohl der Sicherung als auch der Verbesserung der kulturellen Vielfalt und Programmqualität in Livemusikclubs in Deutschland. Über eine Modernisierung der technischen Grundausstattung der Clubs im gesamten Bundesgebiet soll die Aufführungspraxis im Bereich der Popularmusik den gestiegenen Anforderungen des Publikums und der Künstler gerecht werden.

Rüdiger Kruse, Hauptberichterstatter für Kultur und Medien im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages: „Digitalisierung der Clubs, das war unsere Überschrift für eine breitgestreute Förderung, die die Clubszene unterstützen sollte. An moderner Aufführungstechnik kommt kein Club vorbei, sie zu finanzieren ist aber schwierig. Darum haben wir im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages die Mittel für ein Förderprogramm bereit gestellt, das von der Initiative Musik und der LiveKomm umgesetzt wurde. Unser Ziel war es, so circa 100 kleine und mittelgroße Musikspielstätten bundesweit auf den neuesten Stand zu bringen. Ich freue mich außerordentlich, dass am Ende über 200 Musikclubs von der Förderung durch den Beschluss des Bundestages profitieren.

Antragsberechtigt waren Livemusikspielstätten mit einem festen Sitz in Deutschland, einer maximalen Kapazität von bis zu 2.000 Personen und mindestens 24 Livemusikveranstaltungen im Jahr. Das Förderprogramm dient der erstmaligen und grundlegenden Ausstattung von Livemusikspielstätten mit digitaler Veranstaltungstechnik.

Prof. Dieter Gorny, Aufsichtsratsvorsitzender der Initiative Musik: „Mit dem neuen Förderprogramm konnten wir gemeinsam mit der LiveKomm die Musikclubs bei der Anschaffung von Digitaltechnik gezielt fördern und unterstützen. Investitionen in diesem Bereich sind für die Clubs essentiell, weil sie dadurch attraktiver für Gäste ebenso wie für die Musikerinnen und Musiker werden, das gilt gerade auch im internationalen Vergleich. Sobald eine zeitgemäße Technik fest installiert ist, entfällt teure Leihtechnik für aufwändigere Konzertproduktionen. Darüber hinaus können Clubs, die in neue Lichtanlagen investiert haben, künftig auch energieeffizienter arbeiten.“ B

ei der LiveKomm, die als Fachpartner der Initiative Musik bei der Realisierung mitwirkte, gingen während des Bewerbungszeitraums im Frühjahr 2016 Anträge mit einem gesamten Investitionsvolumen von 1,9 Millionen Euro ein. Insgesamt konnten 217 Musikclubs in 15 Bundesländern gefördert werden. Die Investitionen gingen zu 48 Prozent in digitale Tonmischpulte, zu 38 Prozent in Lichtmischpulte und Showlicht sowie zu 14 Prozent in DJ-Setups. Bezuschusst wurden Anschaffungskosten zwischen 1.000 und 20.000 Euro mit einer gestaffelten Förderung in Höhe von 900 bis 10.000 Euro.

Karsten Schölermann, erster Vorsitzender der LiveKomm: „Das Förderprogramm hat seitens der Clubs eine große, positive Resonanz erfahren. Die Abwicklung des Verfahrens verlief schnell und unproblematisch, wofür wir uns auch bei der Initiative Musik bedanken. Neben dem APPLAUS war das Digitalisierungsverfahren ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Spielstättenförderung und wir hoffen, dass die Musikclubs eine nachhaltige Förderstruktur erhalten, wie sie bisher die Kino- und Filmlandschaft empfängt.

Für die „Digitalisierung der Aufführungstechnik von Livemusikspielstätten in Deutschland“ wurden von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) insgesamt 1,5 Mio. Euro bereitgestellt.

Detaillierte Informationen, zum Beispiel Statements von 25 Clubs aus 15 Bundesländern, erhalten Sie in der Broschüre zum Förderprogramm. Digitalisierung der Aufführungstechnik von Livemusikspielstätten in Deutschland (PDF)

Kontakte Initiative Musik gGmbH,
Friedrichstraße 122, 10117 Berlin
Michael Wallies – Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
+49 (0)30 – 531 475 45 – 1,
michael.wallies@initiative-musik.de,
www.initiative-musik.de

Die Initiative Musik gGmbH ist die zentrale Fördereinrichtung der Bundesregierung und Musikwirtschaft für die Sparten Rock, Pop und Jazz, gefördert durch GVL und GEMA.

Live Musik Kommission e.V.,
Geschäftsstelle Hamburg,
Kastanienallee 9,
20359 Hamburg
Christian Ordon – Assistenz des geschäftsführenden Vorstands der Live Musik Kommission e.V.
+49 (0)40 – 235 184 16,
christian.landsmann@livekomm.org,
www.livekomm.org

Der Bundesverband LiveKomm (Verband der Musikspielstätten in Deutschland e.V.) setzt sich als Interessenvertretung für die Belange der Livemusikclubs und kleinen bis mittelgroßen Festivals ein.

Pressemitteilung

LiveKomm stellt Strategien zum Erhalt und der Weiterentwicklung von Kulturräumen auf dem Reeperbahn Festival vor

  • LiveMusikKommission, der Verband der Musikspielstätten in Deutschland e.V. setzt auf ihrer Herbsttagung den Fokus auf zukünftige Herausforderungen
  • Podien zu gesetzlichem Bestandsschutz, Integration von Ge-flüchteten und digitale Verwertung geplant

Vom 22. bis 23.09.2016 richtet die LiveKomm ihre jährliche Herbsttagung im Rahmen des Reeperbahn Festivals in Hamburg aus. Bereits am Donnerstag, den 22. September werden die Mitglieder der LiveKomm aufgerufen, einen neuen Vorstand zu wählen und über Umstrukturierung im Beitragssystem zu entscheiden.

Doch auch der Austausch untereinander kommt nicht zu kurz. Seit nunmehr schon 3 Jahren finden sich die Verbandsmitglieder sowie Interessenten der Club-und Festivalszene beim „Meet the LiveKomm“ im Pyjama Park Hotel auf der Reeperbahn zusammen.

Für den 23. September präsentiert die LiveKomm zwei Clubsessions im offiziel-len Konferenzprogramm des Reeperbahn Festivals.

Mit „Gemeinsam Feiern – Akzeptanz durch Musik“ sollen langfristige und nachhaltige Strategien zur Integration von geflüchteten Menschen in Kulturbe-trieb analysiert werden. Diskutieren werden dies neben Vertretern der Club-landschaft (Steffen Deeg, CAIRO, Würzburg und Thomas Lechner, Feierwerk, München) auch Andrea Rothaug vom Bundesverband für Popularmusik e.V. sowie Steph Klinkenborg (klinkenborg.communications), die bereits als Pro-jektmanagerin für zahlreiche integrative Projekte zuständig war und ist.

In der zweiten großen Session „Mission gesetzlicher Kulturraumschutz – Für einen gesetzlichen Bestandsschutz von Konzertklubs“ wird es dann erheblichen Gesprächsbedarf geben. Denn im Prozess der Verdichtung der Städte im Rahmen der Großstadtstrategie entstehen zunehmend Spannungen innerhalb der Kulturbranche mit den Verwaltungen, Stadtplanungsinstitutionen und städtischen Tourismusorganisationen. Die immer öfter gerichtlich ausgetragenen Nutzungskonflikte und der Verlust von kulturellen Stätten sind eine herausfor-dernde Entwicklung, der mit neuen Instrumenten zu begegnen ist. Welche Strategien hier Abhilfe leisten können, besprechen Marc Wohlrabe (Clubcom-mission Berlin e.V.), Jochen Ott (2. Fraktionsvorsitzender der SPD NRW) sowie Jan van Weegen (Gebäude 9, Köln), Marko Georg Zaic (Stadt Düsseldorf – Kul-turamt) und Christian Goiny (Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses sowie medienpolitischer Sprecher der CDU Berlin).

Derzeit werden unsere Mitglieder vor große gesellschaftliche Aufgaben gestellt, die das Zusammenleben in den Städten und Regionen nachhaltig prägen werden. Umso stärker bedarf es Strategien, wie diese Herausforderungen gemein-sam gemeistert werden können“ so Karsten Schölermann, 1. Vorsitzender der LiveKomm: „Das Reeperbahn Festival bietet uns eine breite Plattform, um diese Themen öffentlichkeitswirksam zu diskutieren und gleichzeitig die Bedeutung von Musikspielstätten als kulturelle und soziale Orte weiter herauszustellen. Denn letzten Endes sind wir es mit unseren Programmen, die das subjektive Wohlbefinden der Menschen stärken.

Neben dem offiziellen Reeperbahn Festival Konferenzprogram werden Live-Komm-Mitgliedern weitere interessante Workshop Angebote zur Verfügung gestellt.
(weitere Informationen sind dem beigefügtem Kurzprogramm zu entnehmen oder in der Geschäftsstelle erhältlich.)

Insgesamt werden wieder mehr als 35 Delegierte und Netzwerkvertreter zur Jahresmitgliederversammlung erwartet sowie der Vorstand des europäischen Verbands, der Live DMA.

Pressemitteilung

Jahresmitgliederversammlung der LiveKomm am 22. September 2016

Werte Mitglieder,
liebe Kollegen_innen und Unterstützer_innen,

hiermit möchte Euch der Vorstand der LiveMusikKommission (LiveKomm) wieder recht herzlich zur Jahresmitgliederversammlung am 22. September 2016, 12 Uhr in der La Yumba, Kastanienallee 9 einladen.

Die Räume werden bereits ab 11 Uhr für die Registrierung und den ersten Kaffee geöffnet sein.

TAGESORDNUNG

Einlass 11:00 Uhr,
Beginn der Versammlung 12:00 Uhr

1. Begrüßung, Regularien und Festsetzung der Tagesordnung (15 min)

2. Bericht des Vorstands* (1,10 h)
2.1 Bericht Strategische Highlights (40 min)
2.2 Finanzbericht (10 min)
2.3 Bericht der Kassenprüfer (10 min)
2.4 Ausblick (10 min)

3. Entlastung des Vorstands (10 min)

4. Anpassungen an neue Erfordernisse (1h)
4.1. Umsetzung der Beitragserhöhung um 1€ (Beschluss 2014) (15 min)
4.1.1 Vorstellung des neuen Beitragsmodells

4.2. Beschlussfassungen (45 min)
4.2.1 Änderung der Beitragsordnung
4.2.1.1 Die Absenkung des Einstiegsbeitrags auf 18€ statt 36€.
4.2.1.2 Aufnahme von Spartenverbänden
4.2.1.3 Ermäßigter Beitrag: Konkretisierung von Ausnahmefälle

5. Vorstandswahlen (1,5h)
5.1 Wahl des Wahlleiters
5.2 Wahl des Vorstands
5.3 Wahl der Kassenprüfer

6. Vorstellung des Panel-Programms (15 min)

Ende gegen 16:00 Uhr

Anträge zur Mitgliederversammlung sind (gem. Satzung § 7a. 2.) mit Begründung schriftlich spätestens zehn Tage vor dem Versammlungstermin an die Geschäftsstelle in Hamburg zu übermitteln. Über vor Ort eingereichte Anträge entscheidet der Vorstand.

*Der vollständige Bericht des Vorstands wird in diesem Jahr schriftlich vorliegen. Dieser wird in den nächsten Tagen nachgeliefert und wird auch vor Ort ausliegen.

Die relevanten Beschlussfassungen und Unterlagen können hier heruntergeladen werden:
Beitragsmodell-neu
Beitragordnung_LiveKomm Beschlussfassung
Satzung

Wir bitten Euch zudem, Eure Delegierten zu bestimmen!

Siehe hierzu §3 Grundsatz der Beitragsordnung, Punkt 5 -7:
5. Auch die Stimmenverteilung zur Mitgliederversammlung auf Grundlage der Landesmitgliederzahl, soll ein Delegiertenprinzip und so eine inhaltliche Koordination je Bundesland befördern.
6. Es ist erwünscht, dass jeweils eine Landesstimme von jeweils einem Delegierten persönlich ausgeübt wird. Aus Gründen der Praktikabilität ist pro Delegierter die Ausübung eines zweiten Stimmrechts gestattet.
7. Ziel ist eine mittelfristige Ausgewogenheit der Stimmkraft zwischen den einzelnen Bundesländern. Das angewendete Prinzip der degressiven Proportionalität bewirkt kurzfristig aber trotzdem, dass gut organisierte und mitgliedsstarke Bundesländer mehr Stimmkraft ausüben können.

Ihr seht, es gibt eine Menge zu bereden. Also, kommt vorbei und diskutiert mit!

Nach der Sitzung ist wie in jedem Jahr das „Meet & Greet“ im Pyjama Park Hotel angesetzt, bei dem wir mit Euch bei einem kleinen Snack und einem kühlen Getränk einladen wollen.

Solltet Ihr an der Herbsttagung teilnehmen wollen, möchten wir Euch bitten, dass ausgefüllte ANMELDEFORMULAR bis zum 09.September an die Geschäftsstelle zurückzusenden (Mail, Brief oder Fax)!

Pressemitteilung der Initiative Musik zum APPLAUS 2016 – Livemusikprogramme des Jahres werden in Köln prämiert

  • Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters zeichnet im Oktober in Köln kulturell herausragende Livemusikprogramme aus
  • Fachjury 2016 berufen, Prof. Dieter Gorny übernimmt den Juryvorsitz
  • Bewerbungsphase läuft bis zum 28. Juni 2016, 18 Uhr

Clubbetreiber und Veranstalter aus den Bereichen Rock-, Pop- und Jazzmusik können sich aktuell bei der Initiative Musik für „APPLAUS – Auszeichnung der Programmplanung unabhängiger Spielstätten“ bewerben. Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grüttersverleiht die Auszeichnungen am 24. Oktober 2016 persönlich im Depot 2 desSchauspiel Köln. Der bundesweite Programmpreis fördert seit 2013 die Musikclubs, schafft Aufmerksamkeit für die Belange der Clubbetreiber und hebt die kulturpolitische Bedeutung kleinerer bis mittlerer Musikclubs für die kulturelle Vielfalt in Deutschland hervor.

Logo APPLAUS
Die Preisträger werden von einer Fachjury ausgewählt, die sich aus neun fachkundigen Mitgliedern der deutschen Musikbranche zusammensetzt:

  • Steffen Deeg, Leitungsteam, Cairo Würzburg
  • Prof. Dieter Gorny, Aufsichtsratsvorsitzender der Initiative Musik, Vorsitzender der Jury
  • Julia Hülsmann, Musikerin
  • Uli Kempendorff, Musiker
  • Esther Rieger-Breuer, Geschäftsführerin Riegerous Artist Management
  • Dieter Schubert, Geschäftsführender Gesellschafter a.s.s. concerts & promotion
  • Kornelia Vossebein, Geschäftsführerin Zeche Carl Essen
  • Arndt Weidler, Projektleiter im Jazzinstitut Darmstadt
  • Julia von Wild, Freie Kulturmanagerin

Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien stellt für „APPLAUS – Auszeichnung der Programmplanung unabhängiger Spielstätten“ Preisgelder in Höhe von insgesamt 900.000 Euro zur Verfügung. Das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen und die Stadt Köln beteiligen sich an der Preisverleihung.

Kulturell herausragende Livemusikprogramme zeichnen sich zum Beispiel durch qualitativ anspruchsvolle, trendsetzende und kreative Programme mit angemessenen Konditionen für die ausübenden Künstler aus. Neben Schwerpunkten in experimenteller Rock- und Pop- und zeitgenössischer Jazzmusik kann auch elektronische Livemusik zum auszeichnungswürdigen Programm zählen. Bewerbungen sind noch bis zum 28. Juni 2016, 18 Uhr, über die Webseite der Initiative Musik ausschließlich online möglich. Antragsberechtigt sind Clubbetreiber und Veranstalter für Konzerträume mit einer Besucherkapazität von bis zu 1.000 Gästen.

Die überarbeiteten Teilnahmebedingungen für 2016 und Antworten auf „Häufig gestellte Fragen“ finden Sie der Webseite der Initiative Musik. Generell gilt: Unabhängig von bereits erfolgter Auszeichnung, können sich auch Preisträger der Vorjahre erneut bewerben und prämiert werden.

Der Programmpreis ist ein Projekt der Initiative Musik, das in Zusammenarbeit mit der Bundeskonferenz Jazz (BK Jazz) sowie der LiveMusikKommission – Verband der Musikspielstätten in Deutschland e.V. (LiveKomm) realisiert wird.

Initiative Musik startet das Bewerbungsverfahren für den APPLAUS 2016

Spielstättenbetreiber aufgepasst!

Ab dem 17.5. startet wieder das Antragsverfahren für den APPLAUS 2016, die Auszeichnung der Programmplanung unabhängiger Spielstätten / ehemals Spielstättenprogrammpreis Rock, Pop, Jazz 2015.

Und wie jedes Jahr rufen wie Euch dazu auf, sich zu bewerben!
Hier geht es direkt zum Antrag für den APPLAUS 2016

Der ausgedruckte, unterschriebene Online-Antrag muss am Dienstag, den 28.06.2016  bis 18 Uhr in der Geschäftsstelle der Initiative Musik vorliegen.

Wichtig dabei ist, dass die Musikgenres nicht begrenzt sind und sich jeder Live-Club – also auch Clubs mit anderen Musikstilen als Rock/Pop/Jazz (z. B. Indie/Folk/Singer-Songwriter, Alternative/Metal/Punk, Electronic/Dance/Disco, Soul/Funk/Rn’B/Hip-Hop/WorldMusic, Experimental oder Crossover) und mit eigenkreativen DJs – beim APPLAUS 2016 bewerben kann.

Für weitere Informationen, wie Teilnahmebedingungen oder FAQs finden sich auf der Seite der Initiative Musik: initiative-musik.de/spielstaettenpreis_applaus.html

Oder ihr wendet Euch persönlich an die Initiative Musik gGmbH.
Mo., Mi., Fr. 10-14 Uhr
T: +49 (0)30 – 531 475 45 – 1
E: sppp(at)initiative-musik(dot)de

Wir wünschen viel Erfolg!
Der Vorstand der LiveKomm

LiveKomm @ MUSIC:MATCH Dresden

Wir sind am Freitag, den 29. April auf der MUSIC:MATCH Konferenz in in Dresden anzutreffen. Ihr findet uns:

14:00 Uhr beim Treffen der sächsischen LiveKomm Mitglieder
(im Lofthaus Dresden)

und

19:00 Uhr auf dem Panel: Wohin mit unserer Musik?
(im Treibhaus Dresden)

„Zukunft von Proberäumen, Livemusikclubs & Festivals Kreatives, also auch musikalisches Schaffen braucht nicht nur die Freiheit des Geistes, sondern ebenso Räume, um sich zu artikulieren. Dem entgegen stehen Gentrifizierung, teilweise sogar noch verstärkt durch die Kreativwirtschaft, und tradierte Konzepte der Stadtplanung. Wie hat sich die räumliche Situation für Musiker, Liveclubs und Festivals entwickelt? Welche Konzepte gibt es andernorts? Welche sind tauglich für die Zukunft für Musik in Sachsen?“

(Speaker/Moderator: Nils Burchartz, Karsten Schölermann, Rainer Grigutsch, Sören Gruner, Magnus Hecht)

Weitere Infos finden sich auf der Homepage des Vereins Kultur Aktiv e.V.

Treffen der bayrischen LIVEKOMM-Mitglieder (VPBy & Kulturliga)

Die Kollegen vom VPBY laden zum Jahrestreffen der Musikspielstätten in Bayern am Mittwoch den 27. April in der Kantine Augsburg ein.

Hier die vorläufige Tagesordnung:

  1. Begrüßung & Vorstellungsrunde
  2. Berichte aus den Städten und Regionen, ins besondere über den neuen Zusammenschluss in Augsburg.
  3. Bericht des Landesbüros VPBy & von der Kulturliga Nürnberg
  4. Bericht der Vorstände der Bundes-Livekomm (Gema, Bundesförderung, …)
  5. Update zu den Themen des letzten Jahres (GEMA, Fördermöglichkeiten, Gender-Gap, Sperrzeiten
  6. Sammlung akuter Themen, Auswahl von 3-4 Themen mit Raum zur Diskussion: Vorschläge bisher: Grauzonen, Arbeit mit Geflüchteten, PULS-OpenAir …)

Beginn ist 11:00 Uhr, Ende wird ca. gegen 17:00 Uhr sein.

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