[Gemeinsame Pressemeldung] Diesjährige Fête de la Musique erhält Unterstützung von zahlreichen Musikwirtschaftsverbänden

Die diesjährige Fête de la Musique, die am 21. Juni 2024 weltweit gefeiert wird, erfährt eine breite Unterstützung von verschiedenen Musikverbänden aus der Musikwirtschaft. Zu den Unterstützenden gehören der Bundesverband der Freien Musikschulen e. V. (bdfm), der Bundesverband der deutschen Musikinstrumentenhersteller e. V. (BDMH), der Bundesverband der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft e. V. (BDKV), der Bundesverband Musikindustrie e. V. (BVMI), der Verband Deutscher Musikverlage e. V. (DMV), der Gesamtverband Deutscher Musikfachgeschäfte e. V. (GDM), die LiveMusikKommission – Verband der Musikspielstätten in Deutschland e. V. (LiveKomm), die Society Of Music Merchants e. V. (SOMM) und der Verband unabhängiger Musikunternehmer*innen e. V. (VUT).

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Pressemeldung: Bundespolitik und Clubszene treffen sich in Berlin

Verbände und Politiker:innen unterstreichen die Forderung nach zeitgemäßen Gesetzesänderungen im Schallschutz- und Baurecht


Nachdem die Berliner Technokultur durch die Kultusministerkonferenz als immaterielles Kulturerbe anerkannt wurde, kämpft die Club- und Livekultur weiter um die kulturelle Anerkennung und sucht dafür den Austausch mit der Bundespolitik. Abgeordnete der Bundestagsfraktionen B90/ DIE GRÜNEN, CDU/CSU und SPD, sowie der Gruppe DIE LINKE betonten den Wert der Club- und Livekultur in einer anregenden Podiumsdiskussion und sprachen ihre Unterstützung aus.

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Statement zu den Anschlägen bei Moskau am 22. März 2024

Die LiveKomm verurteilt den feigen und furchtbaren Terroranschlag auf die unschuldigen Konzertbesuchenden in der Crocus City Hall bei Moskau. Schon wieder wurde die Zivilgesellschaft angegriffen, schon wieder wurde Unvorstellbares Wirklichkeit. Wir trauern mit den Familien und Freunden der Opfer und hoffen für die Verletzten.

Weltfunkkonferenz: Positives Ergebnis bei Funkfrequenzen für Veranstaltungswirtschaft

Forum Veranstaltungswirtschaft fordert mehr Mitspracherecht

Hannover, 20.12.2023 – Das Forum Veranstaltungswirtschaft hatte für die Abstimmungen der Weltfunkkonferenz ein „No change“ bei den Funkfrequenzen gefordert. Die rund 4000 Delegierten haben nun dafür gestimmt, dass die Eventbranche auch in Zukunft in den Frequenzen im Bereich zwischen 470 und 694 MHz funken kann. Einziger Nachteil: Trotz dieses Erfolgs kann sie weiterhin Frequenzen an den Mobilfunk verlieren. Die Allianz fordert von der Bundesregierung bei den folgenden nationalen Verhandlungen deshalb deutlich mehr Mitspracherecht.

Mitte Dezember endete die vierwöchige Weltfunkkonferenz 2023 in Dubai. Mehr als 3900 Delegierte aus 163 Mitgliedsstaaten haben u.a. über die künftige Nutzung der Frequenzen im Bereich zwischen 470 und 694 MHz verhandelt. Das Forum Veranstaltungswirtschaft hatte sich erst im Juni 2023 für die Nutzung dieser Frequenzen für die Messe- und Veranstaltungswirtschaft starkgemacht. Es hatte sich in einem Offenen Brief und einem damit verbundenen dringenden Appell an die Bundesregierung, Ministerpräsident:innen, Ministerien von Bund und Ländern, Ausschüsse des Deutschen Bundestages, Bundestagsabgeordnete sowie die Medien gewandt.

Die Allianz hatte von der Bundesregierung gefordert, ihre Zusage aus dem Koalitionsvertrag einzuhalten und keine Veränderung beim Funkspektrum für Kultur und Rundfunk bei der kommenden Weltfunkkonferenz zuzulassen. Denn ein anderes Votum als „No change“ hätte tiefgreifende negative Folgen für die gesamte Veranstaltungswirtschaft und Kultur- und Medienlandschaft in Deutschland.

Funkfrequenzen für Veranstaltungswirtschaft weiter geschützt

Jetzt haben die Delegierten auf der Weltfunkkonferenz dafür gestimmt, dass drahtlose Mikrofone, In-Ear-Systeme etc. in Europa weiterhin geschützt sind. Der Rundfunk bleibt Primärnutzer und die Veranstaltungswirtschaft (PMSE, Programme Making and Special Events) funkt weiter als Sekundärnutzer.

Einzige Einschränkung: Ergebnis der Weltfunkkonferenz ist auch, dass weitere Anwendungen neben der Veranstaltungswirtschaft ebenfalls Sekundärnutzer werden können, insbesondere der Mobilfunk. Erschwerend kommt dabei hinzu: Bereits in den vergangenen zwanzig Jahren hat die Eventbranche viele Frequenzbereiche an die Mobilfunkbranche abgegeben. Die zurückliegenden Einschränkungen der Frequenzen haben schon Spuren hinterlassen. Auf vielen Events kommt es bereits zu Ausfällen.

Mehr Beteiligung an Runden Tischen

„Wir im Forum Veranstaltungswirtschaft freuen uns darüber, dass die EU für ein ‚No change‘ und damit zugunsten unserer Kultur- und Veranstaltungswirtschaft votiert hat“, sagt Johannes Everke, Geschäftsführer des Bundesverbandes der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft (BDKV). „Das Ergebnis entspricht dem Koalitionsvertrag unserer Regierung und mit der wollen wir uns deshalb nun an einen Tisch setzen und aus der Sicht der Praktiker darüber sprechen, wie wir die jetzt folgenden Schritte zusammen gehen.“

Die nächste Weltfunkkonferenz ist für das Jahr 2027 geplant. Über die Kulturfrequenzen wird dann übernächstes Mal in 2031 wieder verhandelt. Relevant ist nun die europäische Ebene, die Entscheidungen für nationales Recht in Bezug auf die Sekundärnutzung trifft. In 2024 plant die Bundesregierung einen runden Tisch in Berlin, um darüber zu beraten, wie die Entscheidungen konkret umgesetzt werden können.

„Es ist dringend notwendig, dass die Regierung die Verbände aus dem Forum Veranstaltungswirtschaft in diese neuen Verhandlungen von Runden Tischen einbezieht“, sagt Linda Residovic, Geschäftsführerin des VPLT. „Nur die Verbände können mit ihrer Expertise ihre Sicht der praktischen Anwendung bei diesem Thema darlegen. Denn trotz des aktuellen Erfolgs bei der Weltfunkkonferenz geht der Kampf für die Veranstaltungswirtschaft weiter. Sie darf keine Funkfrequenzen an weitere Sekundärnutzer verlieren. Nur so ist gewährleistet, dass Messen und Veranstaltungen in ihrer kompletten Bandbreite auch in Zukunft stattfinden können.“

Das Forum Veranstaltungswirtschaft ist die Allianz sechs maßgeblicher Verbände des Wirtschaftsbereichs. Dazu zählen: der BDKV (Bundesverband der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft e.V.), der EVVC (Europäischer Verband der Veranstaltungs-Centren e.V.), der FAMA (Fachverband Messen und Ausstellungen e.V.), die ISDV (Interessengemeinschaft der selbständigen Dienstleisterinnen und Dienstleister in der Veranstaltungswirtschaft e.V.), der LIVEKOMM (Verband der Musikspielstätten in Deutschland e.V.) und der VPLT (Der Verband für Medien- und Veranstaltungstechnik e.V.). Ziel der Allianz ist es, Netzwerke, Kompetenzen und Ressourcen zu bündeln, um damit und durch einen gemeinsamen Auftritt bei der politischen Lobbyarbeit noch schlagkräftiger zu sein. Der Zusammenschluss der wesentlichen Sektoren der Veranstaltungswirtschaft versteht sich ausdrücklich nicht als Dachverband. Jeder Partner vertritt die spezifischen Interessen seiner Mitglieder auch weiterhin unmittelbar. Die Schnittmengen der politischen Erwartungen der diversen Sektoren, wie der Kultur-, Kongress- und Tagungsveranstalter:innen, Veranstaltungsstätten, Veranstaltungsdienstleister:innen und Schaustellerbetriebe sowie Hersteller:innen und Händler:innen von Event-Technik, sind jedoch groß und alle Teilbranchen sind eng miteinander verzahnt. Daher wird durch den Schulterschluss der Verbände die Wahrnehmung des Wirtschaftszweigs durch Politik und Öffentlichkeit erheblich erhöht. forumveranstaltungswirtschaft.org/

Der Deutsche Musikrat, das Forum Musikwirtschaft, die GEMA und die GVL erklären ihre Solidarität mit den Menschen in Israel

Der Deutsche Musikrat, das Forum Musikwirtschaft, die GEMA und die GVL schließen sich dem Aufruf des Deutschen Kulturrates zur Solidarität mit den Menschen in Israel an und zeigen sich entsetzt ob der Angriffe auf Zivilisten. Der Terrorangriff der Hamas und das Leid, das er über die Menschen gebracht hat, sind ohne Worte und ein neuer, schrecklicher Weckruf, dass Antisemitismus auch in unserer Gesellschaft keinen Platz haben darf. Wir stellen uns gegen antisemitisch motivierten Hass und unser Beileid ist bei den Opfern sowie deren Angehörigen, die bewusst als Zielpersonen des Terrors ausgewählt und aus dem Leben gerissen wurden. Die deutsche Musikbranche steht an der Seite der Jüdinnen und Juden gegen jede Form von Antisemitismus.“

Das Forum Musikwirtschaft besteht aus den sieben maßgeblichen Verbänden des Wirtschaftsbereichs. Im Einzelnen sind dies der BDKV (Bundesverband der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft), der BVMI (Bundesverband Musikindustrie), der DMV (Deutscher Musikverleger-Verband), IMUC (Interessenverband Musikmanager & Consultants), LIVEKOMM (Verband der Musikspielstätten in Deutschland), SOMM (Society Of Music Merchants) und der VUT (Verband unabhängiger Musikunternehmer*innen). Es umfasst damit die wesentlichen Sektoren der Musikwirtschaft, die durch ihre komplexen Wertschöpfungsstrukturen eng miteinander verzahnt sind. Das Forum versteht sich als Diskursraum, in dem zentrale Themen der Musikwirtschaft identifiziert und erörtert werden, um sie an die Politik und die Öffentlichkeit zu adressieren. Die Kooperation ist getragen von dem Verständnis, sich auch mit anderen Marktteilnehmenden auszutauschen und damit situationsabhängig die Sicht aller Branchenakteur:innen in ihrer Gesamtheit zu reflektieren. Das Forum versteht sich nicht als Dachverband der Branche. Vielmehr werden gemeinsame Themen gemeinschaftlich nach außen getragen, wobei jeder Verband dabei vorrangig die Interessen seiner Mitglieder vertritt und für diese spricht. Das Forum Musikwirtschaft ist dem kulturellen und sozialen Wert der Musik in der Gesellschaft verpflichtet ebenso wie der Gestaltung der Branche nach den Grundsätzen ökonomischer und ökologischer Nachhaltigkeit.

LiveKomm-Statement zu den Anschlägen auf das Universo Paralello Israel Festival am 7.10.2023

Am 7. Oktober um 7 Uhr morgens drangen Hamas-Terroristen auf das Gelände des Festivals Universo Paralello Israelein, schossen auf Besucher:innen und nahmen Geiseln. Die Rettungskräfte meldeten 260 Tote und zahlreiche Vermisste.

Das Universo Paralello Festival ist ein beliebtes elektronisches Musikfestival, das vor fast zwei Jahrzehnten in Brasilien gegründet wurde und auf Psytrance-Musik spezialisiert ist. Das Festival wird seit einiger Zeit auch in Israel veranstaltet und zieht sowohl lokale als auch internationale Psytrance-Produzent:innen und -Enthusiast:innen an.

Christian Ordon, Geschäftsführer der LiveKomm: „Die LiveKomm ist tief betroffen, dass ein Festival, das sich seit Jahrzehnten für ein friedliches und harmonisches Zusammenleben ausspricht, gezielt Anschlagsort von Terroristen wird. Wir verurteilen diesen Anschlag und die Geisteshaltung, die hinter dem Terror steht, aufs schärfste. Wir trauern mit den Angehörigen und hoffen für die verletzten und für die verschleppten Besucher:innen und Mitarbeitenden.“

Clubs & Festivals: Ergebnisse der Blitzumfragen

In zwei Umfragen haben wir die Bedarfe unserer Clubs und Festivals abgefragt.
Die Ergebnisse im Kurzüberblick:

Clubs bereiten die starken Kostensteigerungen die meisten Sorgen, hier wird auch der größte akute Handlungsbedarf gesehen. Doch auch der Schwund sowohl beim Publikum als auch beim Personal treibt Clubbetreiber um. Generell besteht ein großes Interesse an Weiterbildung, Fokus liegt hier auf dem Themengebiet Ökologie und Nachhaltigkeit.

Ähnlich bei den Festivals, auch hier stellt die Kostenexplosion die größte Herausforderung dar. Hinzu kommen jedoch generelle Planungsunsicherheiten und Probleme bei der Flächenvergabe und -Bespielung (Lärmschutz, Behördliches). Fehlende Förderprogramme belasten die Festivals zusätzlich. Bedenklich: Bereits 34% sehen ihr Festival im kommenden Jahr als gefährdet an; im Frühjahr 2023 waren es noch 23%.

Die Ergebnisse der Befragungen im Einzelnen:

Clubs

n=88

  • 55% kleiner als 500er Kapa
  • 92% im städtischen Raum

Dinge, die einen am meisten beschäftigen (TOP 3)

  1. Kostensteigerung
  2. Publikumsschwund/Besucherrückgang
  3. Personalnot /Arbeitskräftemangel

Dringendster Handlungsbedarf (TOP 5)

  1. Allgemeine Kostensteigerungen
  2. Fehlende/unzureichende Förderprogramme für die Programmgestaltung
  3. Fehlende/unzureichende Förderprogramme für die notwendigen Investitionen
  4. Wertschätzung und Verständnis seitens Politik und Verwaltung
  5. Fehlender Nachwuchs (Personal)

In welchen Bereichen seht ihr dringenden Investitionsbedarf (TOP 5)

  1. Ökologische Nachhaltigkeit (Klima- und Gastrotechnik)
  2. Veranstaltungstechnik (vgl. mit Programmen wie DigiInvest)
  3. Veranstaltungstechnik (vgl. mit Programmen wie TeSa)
  4. Personalzuschuss Programme Awareness
  5. Digitale Tools (digitale Registrierkassen, Planungs- und Ticketingsoftware)

Siehst du den Bedarf an Weiterbildung?

  • JA 57%
  • NEIN 25%
  • Noch nicht mit dem Team dazu gesprochen 9%
  • Noch keine Gedanke zu gemacht 8%

In welchen Bereich seht ihr dringenden Bedarf bei Weiterbildung? (TOP 5)

  1. Marketing/ Öffentlichkeitsarbeit (Audience Development)
  2. Ökologische Nachhaltigkeit
  3. Awareness
  4. Ökonomische Nachhaltigkeit
  5. Safer Nighlife (Teamschulungen)

Festivals

n= 114

  • 66% veranstalten im ländlichen Raum
  • 34% im städtischen Raum

Größe

  • Kleinstfestival (99-899): 16%
  • Kleine Festivals (900-2.999): 39%
  • Mittelgroßes Festival (3.000-7.999): 30%
  • Großes Festival (8.000 -14.999): 9%
  • Sehr großes Festival (15.000 – 30.000): 5%
  • Riesiges Festival  (bis 150.000): 1%

Hat dein Festival 2023 stattgefunden?

  • 88% JA
  • 12% NEIN

Gründe für das Nichtstattfinden

  • Finanzielle Probleme (zu hohe Kosten, fehlender VVK)
  • Kein Gelände gefunden

Zwei Dinge, die einen am meisten beschäftigen (TOP 3)

  1. Finanzen (Kostensteigerung, fehlende Förderungen…)
  2. Planungsunsicherheit
  3. Flächenprobleme (Behörden, Lärmschutz
  4. Personalmangel/Organisationsstruktur

Dringendster Handlungsbedarf (TOP 5 )

  1. Allgemeine Kostensteigerungen
  2. Fehlende/unzureichende Förderprogramme für die Programmgestaltung
  3. Fehlende/unzureichende Förderprogramme für die notwendigen Investitione
  4. Wertschätzung und Verständnis seitens Politik und Verwaltung
  5. Fehlende Unterstützung für ehrenamtliche Strukturen

In welchen Bereichen seht ihr dringenden Investitionsbedarf (TOP 5)

1. Ökologische Nachhaltigkeit (Technik)

2.

  • Beratung & Schaffung von Awareness Strukturen
  • Anpassungen des Geländes an Wetterbedingungen
  • Barrierefreiheit

3. Schallschutzmaßnahmen (Technik)

Habt ihr Neustart Kultur erhalten?

  • JA 61%
  • NEIN 39%

Siehst du dein Festival für 2024 als gefährdet?

  • JA 32%
  • NEIN 36%
  • Aktuell schwer zu sagen: 34%

(Anmerkung: Im Frühjahr sahen 23% ihr Festival für 2024 gefährdet)

Könntet Ihr Euer Festival ohne finanzielle Unterstützung durch Förderung (Bund/Land) wirtschaftlich in 2024 fortsetzen?

  • JA 24%
  • NEIN 41%
  • Vielleicht 34%